
Hirngabel (Symbolfoto)
Zwar bin ich in diesem Jahr schon recht viel gereist, aber Urlaub hatte ich eben bislang noch keinen. Tatsächlich habe ich, obwohl der Juli beinahe vorbei ist noch, immer sämtliche 30 mir vertraglich zustehenden Urlaubstage auf meinem Guthabenkonto liegen. Dies wird sich allerdings ab übermorgen deutlich ändern, denn es steht tatsächlich der langersehnte Sommerurlaub an – der auch mehr als dringend nötig ist, da der Akku derzeit stark gen Null tendiert.
Nachdem im letzten Jahr die Reise nach Schottland wirklich ein großartiges und unvergessliches Erlebnis war, gingen auch die Pläne für die diesjährige Tour mit nahezu gleicher Besetzung allgemein eher in Richtung Norden. Schnell kristallisierten sich zwei Favoriten heraus, bei denen mal etwas näher durchkalkuliert wurde, was zur Folge hatte, dass einer der Kandidaten (nämlich Norwegen und speziell die Lofoten) aus finanziellen Gründen bald wieder von der Liste gestrichen wurde. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.
Dementsprechend lief es also auf ein einstimmiges Ziel hinaus, das auch irgendwie nahelag: Irland!
Klar, in Schottland lief das alles organisatorisch super, die Mentalität der Menschen haben wir sehr gemocht und die Landschaft war einfach traumhaft – was sollte also näher liegen als die nächste Reise nach Irland zu planen? Vielleicht nicht so richtig kreativ, aber ich bin mir sicher wir werden einen großartigen Urlaub verbringen – zumal auch der schwangerschaftsbedingte Verlust eines Mitreisenden durchaus kompetent aufgefangen werden konnte.
Wen es interessiert, hier meine Reiseplanung (die auch dank der netten Mithilfe der wirklich lesenswerten Seite http://www.irlandforum.de so aussieht wie sie jetzt aussieht):
Mittwoch früh wird es von Düsseldorf aus mit Aerlingus nach Dublin gehen, wo wir die erste Nacht verbringen werden, die mit einem „Musical Pub Crawl“ eingeläutet werden wird, auf den ich mich schon besonders freue. Am nächsten Tag geht es dann nach Belfast mit einem Zwischenstop im längsten Heckenlabyrinth der Welt. Von der Hauptstadt Nordirlands geht es dann zum vermutlich bekanntesten Highlight der Insel, dem Giant’s Causeway, übernachtet wird im Örtchen Coleraine. Nächstes Ziel wird am Tag darauf Donegal sein, das wahre Highlight wird allerdings die Besteigung einer der höchsten Steilklippen Europas am Nachmittags sein, die Slieve League Cliffs.
Von Donegal wird uns der Weg ins Städtchen Westport führen, von wo es einen Tag später runter nach Galway geht – unterwegs noch mit einem kleinen Stopp im Connemara Nationalpark.
Nach Galway wird dann ein recht langes, aber sicherlich äusserst interessantes Stück Weg durch den Burren führen, das uns am Ende bis ganz runter an die Südküste in die Nähe von Portmagee bringen soll. Dort steht dann nämlich am darauffolgenden Tag das an, worauf ich mich, glaube ich, am meisten freue: Ein Trip zu Skellig Michael, einem UNESCO Weltkulturerbe.
Je nachdem wie es die Zeitplanung ergibt, werden wir dann irgendwo auf der Strecke zwischen Kerry und Dublin eine Übernachtung suchen, bevor wir am Donnerstag der kommenden Woche dann noch das letzte Stückchen Weg zurück nach Dublin in Angriff nehmen, wo wir die letzte Nacht verbringen werden und vermutlich die Erlebnisse mit einigen Schlücken Guiness und Whiskey begießen und besiegeln werden.
Ja, doch, ich freu mich. Zurecht. Denke ich.
Bis dahin!